Nachgefragt: Was ist rethink hosting?

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Berg vor Graslandschaft
Einige haben es vielleicht schon mitbekommen: Bei Mittwald ist was Neues am Start. Das Projekt „rethink hosting“ wurde vor zwei Wochen öffentlich gemacht. Allerdings gibt es zur Zeit noch nicht allzu viele Informationen dazu, was es mit diesem „neuen“ Hosting auf sich hat. Wir haben uns mit unseren Produktmanagern Björn und Sören unterhalten, um ihnen vielleicht noch ein paar Details zu entlocken. :)

Hallo Björn, hallo Sören! Mit eurer „rethink hosting“ Landingpage habt ihr die Leute – mich inklusive – ja ganz schön neugierig gemacht. Sehr viele Informationen teilt ihr ja aktuell noch nicht. Was genau hat es mit „rethink hosting“ auf sich?

Björn: Ja, wir haben uns auf der Landingpage bewusst kurz gehalten, um etwas Spannung aufzubauen. Wenn du dich zum Newsletter anmeldest, erhältst du nach kurzer Zeit aber schon mehr Infos. ;)

Sören: Momentan ist im Hosting-Umfeld viel in Bewegung und auch technologisch tut sich einiges. Das zeigt sich auch in der Struktur des Marktes. Große Player werden übernommen, viele kleine Anbieter entstehen. Auch bei Mittwald sind wir natürlich stets dabei unsere Produkte zu verbessern. Wir haben das alles zum Anlass genommen, um uns mal grundlegend über das Thema Hosting Gedanken zu machen.

Ein Teil des Projekt-Teams zu rethink hosting

Ein Teil des Teams: Martin, Marco und  Jerome  (v.l.n.r.) 

Geht es bei rethink hosting also um allgemeine Überlegungen zum Hosting oder schon um ein konkretes Produkt?

Sören: Wie gesagt, machen wir uns viele grundlegende Gedanken, was ein gutes Hosting ausmacht. Speziell haben wir uns die Frage gestellt „Was ist das optimale Hosting für Agenturen?“. Dabei haben wir viele Dinge hinterfragt, die man in der „klassischen“ Hosting-Welt für selbstverständlich hält. Letztendlich geht es uns aber schon um ein neues Hosting-Produkt.

Kannst du das noch etwas konkretisieren? Worüber genau habt ihr euch Gedanken gemacht?

Björn: Na ja, wir haben uns z. B. Gedanken über natürliche und unnatürliche Grenzen im Hosting gemacht. Grenzen gibt es im Hosting an vielen Stellen. Das ist auch vollkommen legitim, schließlich müssen sich Produkte und Tarife auch irgendwie voneinander abgrenzen. Die Frage ist aber, was sind Grenzen, die Kunden nachvollziehen können und welche hindern sie eher daran, effektiv arbeiten zu können. Wenn man darüber nachdenkt, kommt man auch schnell auf Fragen zur Tarifgestaltung. Mit dem Aufkommen vom Cloud-Hosting haben wir uns z. B. gefragt, ob Agenturen Hosting-Leistung lieber minutengenau abgerechnet haben möchten oder ob monatliche Fixbeträge mit einer Art Flatrate-Modell besser ankommen. Hinzu kommen Überlegungen, wie die Arbeitsprozesse in Agenturen aussehen und ob aktuelle Hosting-Lösungen dem gerecht werden.

Und zu welchen Ergebnissen seid ihr gekommen?

Sören: Das ist die große Frage. :) Wir haben in den letzten Monaten mit sehr vielen Agenturen gesprochen. Wir arbeiten nach dem Design Thinking Modell. Im Kern geht es dabei darum, die Zielgruppe sehr früh und sehr eng in den Entscheidungsprozess einzubinden. Wir haben also viele Agenturen besucht und Interviews geführt. Aus den ersten Erkenntnissen wurden kleine Prototypen erstellt, die wir dann wieder mit den Agenturen getestet haben. So kommt man schnell zu guten Ergebnissen. Und um auf deine Frage zurück zu kommen: Ja, wir haben da einige interessante Ansätze, zu denen wir aktuell aber noch nicht zu viel verraten wollen. ;)

Newsletter-Anmeldung zu rethink hosting
Maske zum Newsletter-Abo von Rethink Hosting

Mittwald Kunden können sich also am Entwicklungsprozess beteiligen? Oder geht ihr gezielt auf ausgewählte Agenturen zu?

Björn: Ja, auf jeden Fall kann man sich noch einbringen! Wir freuen uns über jeden, der sich beteiligen möchte und uns Input liefern möchte! Am besten geht das, wenn man sich zu unserem Newsletter auf www.mittwald.de/rethinkhosting anmeldet. In unserem Newsletter halten wir alle Interessierten auf dem Laufenden. Wir planen die Abonnenten z. B. aktiv durch Umfragen und Usability-Tests einzubinden. Auch Online-Interviews sind geplant. Die können wir dann, genau wie sehr detaillierte UX-Tests, aber natürlich nur mit ausgewählten Agenturen durchführen, damit uns die Zeit nicht knapp wird. Dazu werden wir dann aber nochmal unter unseren Abonnenten aufrufen. Wer generell noch Ideen oder Anregungen hat, kann sich auch gerne per Mail an rethinkmittwald.de wenden oder uns per Twitter (@rethink_hosting) kontaktieren.

Auf einem eurer Instagram- Fotos habe ich Lego-Steine gesehen. Der Spaß kommt bei euch also nicht zu kurz? :)

Björn: Nee, dass sowieso nicht. :) Wobei in dem Fall handelt es sich wirklich um Arbeit. Das nennt sich „Lego Serious Play“ und ist eine Art Kreativitätstechnik, um auf neue Lösungsansätze zu kommen. Dabei versucht man, mit einem Set von Lego-Steinen Probleme oder Lösungen zu visualisieren. Funktioniert sehr gut. :)

Lego Serious Play

Lego Serious Play führt zu neuen Lösungsansätzen.

Sören: Um ein möglichst kreatives Umfeld zu fördern, sind wir mit unserem Projektteam vorübergehend auch in ein Extra-Büro gezogen. Hier haben wir den ganzen Tag Zeit, um uns gezielt um unser Projekt zu kümmern. Im Team haben wir Leute aus allen Fachbereichen, also Entwickler, Systemarchitekten, Designer usw. Da sind die Wege kurz und man kommt schnell zu Ergebnissen.

Wie geht es weiter? Wann können wir mit einem neuen Produkt – wie auch immer das aussehen wird – rechnen?

Björn: Wir planen im Sommer mit einer Public-Beta an die Öffentlichkeit zu gehen. Bis dahin werden wir noch viel testen und entwickeln. Daher nochmal ein Aufruf an alle, die sich gerne einbringen möchten: Meldet euch gerne zu unserem Newsletter an. Wir freuen uns über den Austausch!

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