Performance-Trick: Wie du den WordPress Cronjob optimierst

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Warum ist meine WordPress Website so langsam? Schau dir doch mal den WordPress Cronjob (wp-cron) an. Denn was bei kleinen Seiten praktisch und ratsam ist, kann bei großen Seiten zu einer echten Performance-Bremse werden. Und das ist spätestens im WooCommerce Shop nicht nur ärgerlich, sondern kann dich im schlimmsten Fall um Umsätze bringen.

WordPress ist weltweit das beliebteste CMS. Aufgrund der vielen verfügbaren Plugins ist es besonders variabel. Seien es Firmenseiten, Foren oder Shops – der Fantasie sind fast keine Grenzen gesetzt. Doch gerade bei der Verwendung als Shop (z. B. mit dem Plugin WooCommerce) kann es zu Performance-Problemen kommen. Ein Grund dafür kann der wp-cron sein.

Warum leidet die Performance unter dem WordPress Cronjob?

Jeder initiale Aufruf löst bei einem Standard WordPress zwei Dinge aus: Zum einen wird die Website ausgeliefert und zum anderen wird der WordPress Cronjob (wp-cron) ausgelöst. Letzteres erzeugt immer eine zusätzliche Last auf dem Webserver. Da es sich um einen POST-Request handelt, wird ein eigener PHP-Prozess ausgelöst, der im Zweifel zum Auslasten der Anzahl der maximal gleichzeitigen PHP-Prozesse führt – die max_children werden erreicht. Eine Analyse des Access-Logs kann also direkt Aufschluss geben, ob der wp-cron zur Bremse wird, denn hier kannst du genau sehen, wie oft dieser ausgeführt wird.

Bei kleineren Seiten ist das ein gutes System, da alle wichtigen Aufgaben im Hintergrund erledigt werden, wenn ein Besucher zum Beispiel den Blog liest.

Zusätzlicher Performance-Tipp

Du solltest immer daran denken, ein Caching-Plugin zu verwenden, da WordPress von Haus aus nicht cached. Optionen sind zum Beispiel WP Fastest Cache, WP Rocket oder W3 Total Cache. Damit werden die Seiten einmal dynamisch erzeugt, um dann statische Varianten zu erstellen. So muss die Seite nicht neu generiert werden; das ist schnell und ressourcenschonend. Du kannst diese Plugins einfach über das Backend deiner Installation herunterladen und installieren.

Bei einem vielbesuchten Shop kann dies aber unerwünschte Nebeneffekte haben: Die Performance sinkt massiv, weil jeder Aufruf zusätzlich den wp-cron auslöst.

Wie optimiere ich den WordPress Cronjob?

Wenn der wp-cron übermäßig zum Einsatz kommt, kannst du diesen in der wp-config.php deaktivieren. Hierzu fügst du folgenden String in die wp-config.php ein:

define('DISABLE_WP_CRON', true);

Alternativ kannst du die Konstante auch über die WP-CLI setzen:

wp config set DISABLE_WP_CRON true --raw --type=constant

Wichtig ist aber, dass der Cronjob auch weiterhin ausgeführt wird. Dafür legst du einen Cronjob im mittwald Kundencenter oder mStudio an, der den wp-cron auslöst:

/pfad/zu/Wordpress/wp-cron.php
CLI = PHP

Das Intervall kannst du im mittwald Kundencenter und auch im mStudio ändern. Je nach Anwendung auf bis zu fünf Minuten. Dies sorgt für eine deutliche Entlastung des Webservers bei stark frequentierten WordPress Shops.

Solltest du danach immer noch mit Performance-Problemen zu tun haben, melde dich bei uns. Gemeinsam finden wir schnell eine Lösung!

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