5 Quickwins, mit denen du als Entwickler*in CO₂ sparen kannst
1. Schreibe performanten Code
Sauberer Code ist wie gute Hausordnung: spart Zeit, Nerven und Ressourcen.
Wenn du Dopplungen reduzierst, Queries effizient gestaltest und ungenutzte Plugins rausschmeißt, minimierst du automatisch Datenverkehr – und damit Stromverbrauch.
Ein paar einfache Schritte:
- Vermeide unnötige Abfragen und optimiere Datenbankzugriffe.
- Entrümple dein CMS – installiere nur, was du wirklich nutzt.
- Reduziere redundanten Content und nutze wiederverwendbare Module statt Copy-Paste.
2. Weniger JavaScript
JavaScript ist supermächtig – aber auch superhungrig. Jedes Script erhöht das Dateigewicht und fordert Rechenleistung auf Nutzergeräten. Gerade bei mobilen Endgeräten ist das spürbar: mehr Rechenzeit = mehr Energieverbrauch = mehr CO₂.
Lade JS nur dort, wo es gebraucht wird. In WordPress kannst du z. B. mit einem if(is_home()) { … } um das Registrieren des Skripts sicherstellen, dass es nur auf der Startseite geladen wird.
Wenn du schon dabei bist: Check deine Tracking-Codes regelmäßig. Brauchst du sie wirklich alle?
3. Nutze Browsercaching
Wenn du gute Cache-Regeln nutzt, müssen wiederkehrende Besucher*innen weniger Daten laden – das spart Bandbreite und Energie auf beiden Seiten.
Cache vor allem Bilder, Videos, CSS, JS und Fonts mit möglichst langen Laufzeiten.
Steuere Versionen clever über GET-Parameter, z. B. index.js?v=1.2.0 oder den Edit-Timestamp als Versionsnummer. So kannst du auch bei häufigen Updates lange Cache-Zeiten fahren, ohne dass Nutzer*innen alte Dateien sehen.
Tipp:
Aktiviere auf Knopfdruck gzip-Komprimierung & Browser-Caching mit unserer Extension auf dem Marktplatz im mStudio. Beschleunige deine Website und verbessere automatisch Core Web Vitals sowie die Ladezeit.
4. Lade clever mit Lazy Loading
Lazy Loading ist das digitale Pendant zu „erst essen, wenn der Hunger kommt“. Statt alle Bilder sofort zu laden, werden sie erst nach Bedarf nachgeladen – also dann, wenn jemand tatsächlich dorthin scrollt oder durch eine Galerie blättert.
Das spart Datenverkehr, beschleunigt den Seitenaufbau und verbessert die User Experience – besonders auf mobilen Geräten.
Setze das loading="lazy"-Attribut für Bilder oder nutze Lazy-Loading-Libraries für komplexere Setups.
Jetzt aber mal reinfolgen!
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5. Optimiere Bilder und Videos
Hier liegt oft der größte Hebel – und trotzdem wird’s gern übersehen: Je mehr Bilder und je größer die Dateien, desto mehr Daten müssen übertragen werden. Das kostet Energie.
Ein paar einfache, aber effektive Schritte:
- Lade Bilder im richtigen Maßstab hoch, nicht im Vollformat – und per CSS runterskalieren.
- Setze auf responsive Varianten mit srcset, damit nur die passende Bildgröße ausgeliefert wird.
- Verwende Vektorgrafiken (SVGs), wo es Sinn ergibt.
- Komprimiere deine Dateien mit Tools wie jpegoptim, optipng oder gifsicle oder einem CMS-Plugin.
- Nutze moderne Formate wie WebP statt JPEG oder PNG.
- Überprüfe Videos kritisch: Müssen sie automatisch starten? Können sie kürzer sein? Oder lässt sich die Streaming-Anzahl reduzieren?
Mit diesen Schritten reduzierst du Datenmengen massiv – und machst deine Website spürbar schneller.
Fazit
Kleine Änderungen, große Wirkung: Performanter Code, weniger JavaScript und cleveres Caching machen deine Projekte nicht nur schneller, sondern auch grüner.
Nachhaltigkeit im Web muss kein Buzzword sein – sie kann bereits beim Coden beginnen. Und genau da hast du als Entwickler*in die größte Hebelwirkung.
Wenn du noch mehr Energie-Hacks willst: Schau mal auf unserer Nachhaltigkeitsseite.