So klappt’s auch mit dem Passwort!
Allerdings sollte eigentlich jedem klar sein, dass Passwörter wie „passwort“ oder „123456“ niemanden wirklich schützen können. Auch vom Namen der Ehefrau oder des Familienhundes ist hier abzuraten. Wie sollen Anwender also vorgehen?
Zum Beispiel kann ein Passwort-Manager wie KeePass benutzt werden. Dabei handelt es sich um ein Programm, welches Passwörter für den Nutzer verwaltet. Es speichert sensible Daten wie Nutzernamen und Kennwörter verschlüsselt auf der Festplatte Ihres Computers. Je nach Programm können diese dann auch thematisch geordnet werden (E-Mail-Dienste, Soziale Netzwerke, etc.).
Um an Ihre verschiedenen Zugangsdaten zu kommen, brauchen Sie für dieses Programm dann nur noch ein Master-Passwort. Bei einigen Anwendungen ist die Autorisierung sogar ganz ohne Passwort, und zwar per Bluetooth-Handy oder USB-Gerät, möglich. Einige Passwort-Manager gibt es auch in portablen Versionen, so dass Nutzer ihre Login-Daten mitnehmen und auf beliebigen Computern einsetzen können.
Wie überall gibt es hier natürlich Licht und Schatten. Lassen Sie sich beraten und informieren Sie sich durch Tests in Fachmagazinen o. Ä. Auch wenn Sie sich so Passwörter nicht mehr merken müssen, sollten Sie bei deren Erstellung trotzdem einige Sicherheitsregeln beachten.
So erstellen Sie sichere Passwörter:
- Halten Sie Passwörter geheim! Klingt einfach und offensichtlich, ist es eigentlich auch, wird aber trotzdem oft nicht eingehalten.
- Verwenden Sie keine Wörter, die im Duden stehen! Besser kurze Sätze verwenden und dabei am besten Wörter aus anderen Sprachen mit einbauen (statt „Kaffee“ z. B. „IchneedKaffee“). So entsteht eine schwer zu knackende Kombination.
- Ersetzen Sie Buchstaben teilweise durch Zeichen und Zahlen! So kann aus dem Passwort „IchneedKaffee“ das kryptische „1chn€€dK@ff€€“werden.
- Benutzen Sie nicht das gleiche Passwort für verschiedene Benutzerkonten! Sobald auch nur einer Ihrer Zugänge gehackt wurde, können Kriminelle dann alle Ihrer Accounts einsehen.
- Beschränken Sie sich nicht auf die angegebene Zeichenzahl! Wenn der Account ein mindestens 5-stelliges Passwort verlangt, belassen Sie es nicht dabei. Passwörter mit 10 oder mehr Zeichen sind deutlich sicherer.
- Erneuern Sie Ihre Passwörter regelmäßig! Der Branchenverband Bitkom empfiehlt alle drei Monate wichtige Passwörter zu ändern, das tun bis jetzt aber die wenigsten.
Kommentare
„Passwörter mit 10 oder mehr Zeichen sind deutlich sicherer.“
Nur dumm, dass man durch Mittwald in der Sicherheit beschränkt wird – mein 19-Zeichen-Passwort wird nicht akzeptiert, weil es zu lang ist.
Als klare Empfehlung und mit sehr guten Erfahrungen kann ich mich peter nur anschliessen und 1Password nennen.
Mittlerweile auch für Windows sehr komfortabel nutzbar. Ich syncronisiere ein Mac Pro, iPhone, iPad und mehrere Windows Kisten mit 1Password und der Dropbox. So habe ich immer die richtigen Daten dabei und kann kryyptische Passwörter nutzen.
Es wird oft behauptet, dass viele schwache Passwörter ein Problem ist. Aber es ist auch so, dass für viele Anwendungen im Internet ist Gewinn viel zu gering um die Passwörter zu knacken. Was hat er davon, der meine Passwörter knackt? Das Problem ist, dass wir immer die gleiche Passwörter für viele Anwendungen nehmen, weil es gibt so viele verschiedene Anwendungen wo wir uns Registrieren müssen. Es gibt Leute, die immer verschiedene Passwörter nehmen und die nach ein Paar Tagen vergessen.
Hallo zusammen,
ich kann das Online-Tool Passpack empfehlen.
Viele Grüße
Dima
@Christian
Manchmal ist es eben doch positiv etwas zu verneinen.. :) Wir haben den Satz natürlich korrigiert.
Vielen Dank für den Hinweis, auch @peter für die Empfehlung eines Tools für den Mac.
Hat vielleicht noch jemand gute Erfahrungen mit einem anderen Tool zum Speichern von Passwörtern gemacht?
Beste Grüße,
Mirko Kaufmann
„Benutzen Sie das gleiche Passwort für verschiedene Benutzerkonten! Sobald auch nur einer Ihrer Zugänge gehackt wurde, können Kriminelle dann alle Ihrer Accounts einsehen.“ :-)
Ein nicht in diesem Satz würde es Hackern deutlich schwerer machen.
Am Mac empfehle ich 1Password. Nicht kostenlos, aber auch nicht umsonst :-)
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