Gutes Klima bei mittwald: Unser Wald wächst
Unsere Waldvision
Wir möchten den Klimaschutz selbst mit in die Hand nehmen. Und das nicht irgendwo, sondern auch in unserer Region. Darum kümmern wir uns seit einigen Jahren um einen klimastabilen Mischwald, den wir selbst aufgeforstet haben.
Dabei haben wir bewusst eine Ackerfläche ausgewählt, deren Ackerzahl geringer und damit weniger gut für den Ackerbau geeignet ist, als vergleichsweise andere Flächen.
Die Ackerzahl ergibt sich dabei aus der Bodenzahl, welche die Fruchtbarkeit des Bodens bestimmt, und weiteren Faktoren wie z. B. dem Klima und der Beschaffenheit des Geländes.
November 2021: Die Klima-Taskforce trifft sich zum Aufforsten auf der Ackerfläche.
August 2023: In nicht mal 2 Jahren hat sich auf der Fläche Einiges getan.
Beitrag zum nationalen Klimaziel
Unser Engagement können wir nicht in unsere eigene Klimabilanz einrechnen. Es erfolgt zusätzlich zu den von uns ausgewählten hochwertigen Kompensationsprojekten. Denn: Eine Kompensation unserer CO2-Emissionen ist in Deutschland nicht möglich, da nach dem aktuellen klimapolitischen Rahmen die dadurch eingesparten Treibhausgase dem nationalen Klimaziel angerechnet werden.
Die Bedeutung des Waldes
Wälder leisten dank der Fotosynthese einen signifikanten Beitrag zur Minderung der Treibhausgaskonzentration in der Luft. Neben Ozeanen sind Wälder außerdem die größten Kohlenstoffspeicher. Im nachwachsenden Holz werden große Mengen CO2 gespeichert. Die gespeicherte Menge hängt von der Baumart und den Wuchsbedingungen ab. Wälder in den gemäßigten Breiten mit einem mittleren Baumalter von 55 Jahren binden jährlich 10,6 Tonnen CO2 je Hektar. Optimal ist es, wenn das Holz genutzt wird und daraus ein Dachstuhl oder ein langlebiges Möbelstück wie z. B. ein Tisch entsteht. So lässt sich pro Festmeter Holz rund eine Tonne CO2 viele Jahrzehnte speichern.
Weitere Wald-Facts
- Je nach Baumart bildet ein Hektar Wald zwischen 80 000 und 160 000 Kubikmeter neues Grundwasser.
(Quelle: https://www.baysf.de/de/multimedia-story/klimawald.html) - Bis zu 50 Liter Wasser werden bei Niederschlag in den oberen 10 Zentimetern des Waldbodens gespeichert.
(Quelle: https://naturschutz.ruhr/welt-wassertag-70-prozent-des-trinkwassers-stammt-aus-dem-wald) - Von den 1,6 Millionen bekannten Tier -, Pflanzen- und Pilzarten der Erde leben rund zwei Drittel in Wäldern. In keinem anderen Lebensraum ist die Artenvielfalt so groß.
(Quelle: https://www.geo.de/geolino/natur-und-umwelt/255-rtkl-gib-mir-fuenf-fuenfmal-staunen-ueber-den-wald) - Auf 70 Hektar Mischwald leben rund 14 Prozent aller in Deutschland vorkommenden Tierarten. Einzelne Tiergruppen erhalten hier noch eine größere Bedeutung: Hier finden sich 50 Prozent der Regenwürmer, 30 Prozent der Großschmetterlinge, 28 Prozent der Spinnen und 21 Prozent der Käfer Deutschlands. Auf gerade mal 0,00002 Prozent seiner Fläche!
(Quelle: https://www.waldwissen.net/de/lebensraum-wald/naturschutz/artenschutz/artenvielfalt-im-wald)
Mischwald im mittWald
Mit Blick auf die Biodiversität aber auch zukünftige klimatische Herausforderungen haben wir uns für die Pflanzung eines Mischwaldes entschieden. Auf der 2,7 Hektar großen Fläche wachsen über 7800 Bäume. Unter den 14 verschiedenen heimischen Baum- und Straucharten sind unter anderem Stieleichen, Hainbuchen, Ebereschen, Schwarzdorn, Haselnüsse oder auch Roter Hartriegel.
Verteilung der Baumarten nach Fläche
Schutz und Pflege
Damit unsere jungen Bäume eine Zukunft als Wald haben, wurden sie eingezäunt, um sie in den ersten Jahren vor Wildverbiss zu schützen. Auch eine Pflege der jungen Bäume ist notwendig, damit ein klimastabiler Mischwald entstehen kann. Unser Förster kontrolliert in regelmäßigen Abständen die Fläche. Und auch wir behalten unseren (mitt)Wald natürlich genau im Auge.
Kommentare
ein wunderbarer Artikel, der den Klimaschutz im Fokus hat und dadurch an Wert ganz weit oben steht! :) Der Schutz unserer Welt ist maßgebend und muss viel mehr in den aller Munde sein. Auch digital. Danke dir!
Liebe Grüße
Siff O.