Ein Projekt, mehrere Abteilungen … und alles im Blick haben? So geht’s!

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Die teamübergreifende Zusammenarbeit wird in der heutigen Zeit, in der von Kollaboration und Agilität die Rede ist, immer wichtiger. Umso bedeutender ist das richtige Tool, das man dafür nutzt. Favro ist eines, das ziemlich gut für genau die Zwecke des Projektmanagements und der Kollaboration geeignet ist. Auch wir bei Mittwald nutzen das Tool – wie und in welchem Bereich, aber auch, was sich alles mit Favro abbilden lässt, erfahrt ihr in den nächsten Zeilen.

Planung und Kollaboration – mit Favro kein Problem!

Favro lässt sich als All-in-One-Planungs- und Zusammenarbeits-Tool beschreiben, mit dem sich superviele Vorgänge verschiedener Projekte und Teams abbilden lassen. Ihr könnt das Tool als Team oder auch abteilungsübergreifend im gesamten Unternehmen nutzen – vom Entwickler über das Marketing bis hin zum Projektleiter oder bis zur Managementebene. Anders als Asana ist Favro nicht kostenlos. Da werde ich aber später noch mal drauf eingehen. Was ihr auch bedenken solltet: Das Tool ist nur auf Englisch. Und was die Usability angeht, könnt ihr Favro mit Trello vergleichen – also superleicht handhabbar – und vom Funktionsumfang ist es eher wie Jira.

Von Collections über Boards bis hin zu eigenen Aufgaben

Doch nun zum Grundgerüst: Wenn ihr mit Favro startet, müsst ihr euch zunächst mit eurer E-Mail-Adresse anmelden. Im nächsten Schritt könnt ihr dann eine oder mehrere Collections anlegen. Im Prinzip ist solch eine Collection mit einem Channel bei Slack vergleichbar. Sie kann demnach ein Team, ein konkretes Thema oder Projekt sein. Außerdem entscheidet ihr: Soll sie für alle sichtbar oder privat sein. Öffnet ihr die Collection, seht ihr auf der linken Seite die Backlogs und auf der rechten Seite die Boards – genau das ist einer der größten Unterschiede zu Trello: Ihr könnt mehrere Backlogs sowie Boards anlegen und in einer einfachen Ansicht überblicken.

Favro Collection und Board

Backlog

In einem Backlog erstellt ihr Pläne, die ihr priorisieren könnt und die euch je nach Belieben in einer Baumansicht oder Kartenansicht angezeigt werden. Außerdem könnt ihr die Karten, die unter einem Oberpunkt aufgelistet sind, einklappen. #Organisation Wollt ihr euch komplett auf die Boards konzentrieren, ist es möglich, die Ansicht der Backlogs komplett einzuklappen. Habt ihr mehrere Boards, so könnt ihr auch hier Struktur reinbringen, indem ihr diese ebenfalls einklappt – ganz wie ihr mögt. ;-) 

Boards

Die Boards könnt ihr zur Übersicht der verschiedenen Aufgaben nutzen. Ihr habt hier ähnlich wie bei Asana Spalten, die euch zeigen, was zu tun ist, was gerade getan wird und was schon fertig ist. Die eben erwähnten Aufgaben erstellt ihr mittels Karten, die auf dem Board zu sehen sind und die ihr ebenso wie bei Asana verschieben könnt. Eine Karte kann verschiedenen Mitgliedern/Verantwortlichen zugeordnet und mit einem Fälligkeitsdatum versehen werden. Außerdem könnt ihr in Form von Checklisten oder Bullet Points Unteraufgaben erstellen, wobei ihr Erstere auch anderen Mitgliedern zuweisen könnt. Darüber hinaus ist es euch möglich, die Karte zu taggen, um auch hier noch mehr Struktur reinzubringen, oder eben nach Dringlichkeit zu verfahren. Natürlich könnt ihr den Karten auch Anhänge hinzufügen, beispielsweise Dokumente oder Bilder/Screenshots etc.

Teamübergreifende Projektplanung

Hier kommt das Thema Kollaboration ins Spiel: Ihr könnt die Boards und Backlogs aus einer Collection ebenso in andere einbinden, um so Abhängigkeiten bzw. die Koordination zwischen verschiedenen Teams zu erleichtern. Drüber hinaus ist diese Funktion für Führungskräfte und Mitarbeiter, die in mehreren Teams unterwegs sind, sehr praktisch. Somit können sie sich eigene Dashboards anlegen und verlieren den Überblick nicht bzw. sind sie immer informiert.

Eigene To-dos immer im Blick

Ihr wollt einen Überblick über eure Aufgaben haben? Auch das ist kein Problem! Oben rechts findet ihr ein Icon, das die Ansicht eurer eigenen bzw. euch zugeteilten Karten ermöglicht. Die Spalte „My Cards“ wird euch dann auf der rechten Seite angezeigt. Hier könnt ihr eine Ansicht zwischen all euren Aufgaben und den noch zu bearbeiteten wählen. So geht auch garantiert nichts verloren. ;-) 

Copy & Paste

Ein großer Vorteil von Favro: Habt ihr bestimmte Workflows, die ihr für mehrere Projekte wiederverwenden wollt, könnt ihr Templates für Backlogs, Boards sowie für Karten innerhalb der Boards und Backlogs erstellen. 
Ein Beispiel: Ihr erstellt ein Board mit mehreren Spalten und definiert einen Workflow (welche Karten können von wo aus in welche Spalten verschoben werden, automatisch Personen hinzufügen/entfernen, Tags hinzufügen/entfernen etc.). Anschließend ist es euch möglich, das erstellte Board als Vorlage zu speichern, um es auch für andere Collections zu nutzen, ohne wieder alles von vorne machen zu müssen.
Bei Karten könnt ihr zum Beispiel bestimmte Textbausteine in den Notizen oder Checklisten vorgeben. Und auch diese Kartenvorlage könnt ihr später in den Boards und Backlogs verwenden, sodass jede Karte, die innerhalb des Boards erstellt wird, die vordefinierten Bausteine/Inhalte enthält.

Favro kann Scrum und Kanban

Alle die mit Kanban oder Scrum arbeiten, werden Favro lieben. Denn das Tool eignet sich bestens für die Arbeit mit diesen Methoden. Beispielsweise arbeitet ihr hier mit WIP-Limits (Kanban) oder Burndown-Charts (Scrum). Doch auch generell ist das Tool durch viele Features erweiterbar und individuell zu nutzen. Neben den Collections, Backlogs, Boards und Karten könnt ihr mit Control Charts und Reports arbeiten. Darüber hinaus bietet Favro noch viele weitere Features.

Mittwald stellt die Features bei dem Projektmanagementtool Favro vor.

Neben zahlreichen Schnittstellen zu anderen Tools wie zum Beispiel Dropbox, Slack, Jira, GitLab oder GitHub hält Favro auch eine entsprechende API bereit.

Kosten

Wie zu Anfang schon erwähnt, gibt es bei Favro keine kostenlose Version. Ihr könnt das Tool zwei Wochen kostenfrei testen, doch dann müsst ihr euch entscheiden. Bleibt ihr bei Favro, habt ihr die Wahl zwischen der Standard-Version für ca. 30 € / Monat oder der Enterprise-Version für umgerechnet ca. 57 € (bei den genannten Preisen sind 5 Nutzer inkludiert). Die Preise variieren nach Nutzeranzahl – ihr könnt zwischen 5, 10, 25, 50, 100 oder 100+ Nutzern wählen.

Der Webhoster Mittwald zeigt die Kosten von Favro auf.

Fazit

Also ich persönlich arbeite noch nicht allzu viel mit Favro, doch eines kann ich sagen: Die abteilungsübergreifende Planung und Kommunikation funktionieren! Favro bietet superviel und lässt dank API auch viel Freiheit für Individualität. 

Testet es doch einfach mal aus und erzählt uns davon. :-) 
Habt ihr schon Erfahrungen mit Favro sammeln können, teilt sie gerne mit uns. 

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